erst kommt der blitz
dann kommt der donner
und am ende kommt virginia jetzt!

heute abend kulturbrauerei open air. mit max bei virginia jetzt!, demnach alle auf verschiedenen konzerten an diesem unwetterfreitag:

konstantin bei virginia jetzt!
sascha beim abschiedskonzert von mutabor
alex bei fettes brot.

es geht einiges in berlin. unsere helden waren brote-support. was auf der eintrittskarte noch aussah wie gleichberechtigung, stellte sich doch bald als völlig unrealistisch heraus. ein paar versprengte virginia-fans, viele viele freunde des gepflegten nordischen hiphops, skeptisch die popfreunde, die coolen anderen wohl auch. ein konzertgänger sieht die bühne im regen und meint trocken zu seiner begleitung: oh. ist wohl open air.

als freund der indiemusike - ja, auch vj! kann man da noch einordnen - entwickelte ich natürlich in den letzten jahren eine starke abneigung gegenüber hiphop. war wohl auch der einzige konzertbesucher mit tshirtaufschrift "ich möchte teil einer jugendbewegung sein". wenn es sonst um immergleiche wiederholungen kurzer, einprägsamer textzeilen (schwule mädchen, emanuela) geht, sind derartige einmalige sätze wohl unpassend.

aber:

hiphopmusiker dürfen auch singen können und müssen nicht die hand um den korpus des mikrofons legen, damit man möglichst wenig vom text versteht.

hiphopmusiker dürfen auch zu lifemusik mit schlagzeug, bass, gitarre, keyboard, trompete und posaune auftreten.

hiphopmusikfans trainieren in erster linie ihren rechten oberarm beim hören der musik. indiemusikfans bringen ihren ganzen körper in form.

hiphopmusikfans müssen keine ghettokids sein.

hiphopmusiker können auch gepflegt aussehen und humorvoll sein.

das alles gelernt an diesem abend. fettes brot: daumen hoch.

virginia sowieso. und dass ein konzert im hof der kulturbrauerei schön sein muss, kann man sich wohl vorstellen.