brot statt böller
und stabi statt uni.
wenn man den einschlägigen uni-magazinen trauen darf, dann sollte sich der eifrige student nicht wundern, wenn er eigentlich nur zum lesen in die unibiblo geht und mit sechs telefonnummern und einer vielversprechenden verabredung für den abend heimkehrt. der uni-spiegel bezeichnet die stabi gar als "kontaktbörse mit angeschlossener buchausleihe". mein eindruck: nein.nein.nein. hier lernt sich niemand kennen. hier ist man ein individuum in der fleißig arbeitenden stummen masse. und das erfüllt seinen zweck.
am abend ein open-air-konzert im innenhof des helle-mitte-centers. kalt war's, das hätten wohl auch die instrumente gesagt, bei vorhandenem sprachvermögen. ein spielverbot für alle holzblasinstrumente wurde nicht ausgesprochen, speziell die querflöten kämpften mit der stimmung. zusätzlich bestätigte sich, dass heitor villa-lobos' bachianas brasileiras N.2 vielleicht nicht das richtige stück war für den kulturell minderbemittelten volksfest-hellersdorfer. da sind mir die elitären abonnement-konzertbesucher schon lieber. schon allein, weil sie die gepflogenheit kennen, sich das klatschen bis zum ende aufzuheben. mozart und filmmusike von lotr und fdk (ok, fluch der karibik) kamen weitaus besser an. nach dem konzert ein feuerwerk, mit dessen geld man das jugendsinfonieorchester marzahn-hellersdorf über jahre hätte finanziell absichern können. aber schön sah es schon aus.
der neue wurstmaxe am sbahnhof springpfuhl hat dick und fett und blau auf orange "sprinful" auf seine wurstmaxebude gepinselt.
wenn man den einschlägigen uni-magazinen trauen darf, dann sollte sich der eifrige student nicht wundern, wenn er eigentlich nur zum lesen in die unibiblo geht und mit sechs telefonnummern und einer vielversprechenden verabredung für den abend heimkehrt. der uni-spiegel bezeichnet die stabi gar als "kontaktbörse mit angeschlossener buchausleihe". mein eindruck: nein.nein.nein. hier lernt sich niemand kennen. hier ist man ein individuum in der fleißig arbeitenden stummen masse. und das erfüllt seinen zweck.
am abend ein open-air-konzert im innenhof des helle-mitte-centers. kalt war's, das hätten wohl auch die instrumente gesagt, bei vorhandenem sprachvermögen. ein spielverbot für alle holzblasinstrumente wurde nicht ausgesprochen, speziell die querflöten kämpften mit der stimmung. zusätzlich bestätigte sich, dass heitor villa-lobos' bachianas brasileiras N.2 vielleicht nicht das richtige stück war für den kulturell minderbemittelten volksfest-hellersdorfer. da sind mir die elitären abonnement-konzertbesucher schon lieber. schon allein, weil sie die gepflogenheit kennen, sich das klatschen bis zum ende aufzuheben. mozart und filmmusike von lotr und fdk (ok, fluch der karibik) kamen weitaus besser an. nach dem konzert ein feuerwerk, mit dessen geld man das jugendsinfonieorchester marzahn-hellersdorf über jahre hätte finanziell absichern können. aber schön sah es schon aus.
der neue wurstmaxe am sbahnhof springpfuhl hat dick und fett und blau auf orange "sprinful" auf seine wurstmaxebude gepinselt.
K. - 2. Jun, 00:28
Dennis S - 2. Jun, 17:06
elitäre Abonnementen
Ja, diese elitären Abonnement-Konzertbesucher, wie sie schnöselig gleich Karten für alle möglichen Konzerte kaufen und hochnäsig mit allen anderen Konzertbesuchern Parkett sitzen, echt, manchmal möchte man die fragen, was die an sich eigentlich elitär finden. Und klar, die wüssten keine Antwort.
Worauf spielt Georg an? (Zumindest im Text - ich lese nichts davon) Meine Frage: Gibt es diskrete Informationen, die noch nicht öffentlich gemacht wurden?
Worauf spielt Georg an? (Zumindest im Text - ich lese nichts davon) Meine Frage: Gibt es diskrete Informationen, die noch nicht öffentlich gemacht wurden?
K. - 2. Jun, 23:47
ich wollte darstellen, dass sich der zufällig auf dem volksfest anwesende konzertbesucher deutlich von regelmäßigen konzertgängern unterscheidet. ich versuchte, mich in sie hineinzuversetzen. was denken sie über die anderen, die, die versuchen, mit der musik etwas anzufangen? ich weiß, dass dir meine kritik an den anwesenden hellersdorfern schal im mund lag. aber soll ich deiner gesundheit zu liebe alles ins positive verklären? investigatives schreiben wird gebraucht. keine schönfärberei. und ich bin tatsächlich der meinung, dass die gemeinen philharmoniebesucher eine zumindest kulturelle führungsschicht darstellen und sich selbst als auslese der besten ansehen. um eine kritik schon vorweg zu nehmen: konzertbesuche führen nicht deterministisch zu derartigem denken, die wahrscheinlichkeit steigt aber stark.
puella sing.
Wir nennen die Person fortan Puella Singularia.