fc ameri tbilisi - hertha bsc berlin
2:2. weitergekommen. das ist auf der haben-seite zu verzeichnen. kommen wir zum soll: das war ein müder kick. unkreativ, unengagiert, arrogant.
vor dem spiel war ich mit einem amerikanischen epidemologie-professor und gregory in einem schicken bierkeller in deutschem stil, mit schnitzel, kartoffelsalat und würstchen.
vor dem stadion spielten sich rockkonzertähnliche szenen ab. die eintrittskarten (ab 1 Lari, die Premiumplätze auf der Haupttribüne - ja, Alex, wie bei den turbinen - gingen für 10 lari unters volk) wurden hinter einem gitter verkauft. daher drängte 10 minuten vor spielbeginn alles gegen diese gitter, streckte seinen geldschein durch, hoffte, dass man den geldschein durch eine karte ersetzen würde und bahnte sich dann einen weg zurück durch die menge, die natürlich weiter gegen das gitter drängte. nix mit passiv fußball schauen. der ganze vorgang dauerte ungeheuer lang und so machte sich unter den ungeduldigen bald unmut breit. als ich vorn am gitter angelangt war, erkannte ich auch den grund: die zwei muttchens, die der horde die karten verkauften, suchten sich jeweils aus einem riesigen haufen von geldscheinen die richtigen heraus, das dauert halt.
in der ersten halbzeit saß ich unfreiwillig direkt neben den mit ihren mündern lieblich musizierenden fans des fc ameri. das telefonat im andré - verstand ich es richtig, dass eurosport diesen grottenkick live übertrug? - gestaltete sich daher äußerst schwierig. in der halbzeitpause konnte ich die 17! mitgereisten herthafans ausfindig machen und gesellte mich zu meinesgleichen. in der hoffnung, etwas ungestörter und mit weniger schlechtem gewissen jubeln zu können. selten habe ich menschen getroffen, die so wenig von dem überzeugt sind, was sie tun. der flug gemeinsam mit der mannschaft hat sie 450 euro gekostet, einen tag sightseeing in tbilisi inklusive. "abends dann das spiel", erklärt der herthafan traurig. "man fährt halt immer mit". es ist ihm nicht zu wünschen, dass hertha noch weit kommt im uefa-pokal. zum dank wirft ihm zecke neuendorf nach dem spiel einen schuh zu, den er stolz in die photokamera hält. schon nicht schlecht, solch ein schuh. aber eine entschuldigung wäre angebrachter gewesen.
vor dem spiel war ich mit einem amerikanischen epidemologie-professor und gregory in einem schicken bierkeller in deutschem stil, mit schnitzel, kartoffelsalat und würstchen.
vor dem stadion spielten sich rockkonzertähnliche szenen ab. die eintrittskarten (ab 1 Lari, die Premiumplätze auf der Haupttribüne - ja, Alex, wie bei den turbinen - gingen für 10 lari unters volk) wurden hinter einem gitter verkauft. daher drängte 10 minuten vor spielbeginn alles gegen diese gitter, streckte seinen geldschein durch, hoffte, dass man den geldschein durch eine karte ersetzen würde und bahnte sich dann einen weg zurück durch die menge, die natürlich weiter gegen das gitter drängte. nix mit passiv fußball schauen. der ganze vorgang dauerte ungeheuer lang und so machte sich unter den ungeduldigen bald unmut breit. als ich vorn am gitter angelangt war, erkannte ich auch den grund: die zwei muttchens, die der horde die karten verkauften, suchten sich jeweils aus einem riesigen haufen von geldscheinen die richtigen heraus, das dauert halt.
in der ersten halbzeit saß ich unfreiwillig direkt neben den mit ihren mündern lieblich musizierenden fans des fc ameri. das telefonat im andré - verstand ich es richtig, dass eurosport diesen grottenkick live übertrug? - gestaltete sich daher äußerst schwierig. in der halbzeitpause konnte ich die 17! mitgereisten herthafans ausfindig machen und gesellte mich zu meinesgleichen. in der hoffnung, etwas ungestörter und mit weniger schlechtem gewissen jubeln zu können. selten habe ich menschen getroffen, die so wenig von dem überzeugt sind, was sie tun. der flug gemeinsam mit der mannschaft hat sie 450 euro gekostet, einen tag sightseeing in tbilisi inklusive. "abends dann das spiel", erklärt der herthafan traurig. "man fährt halt immer mit". es ist ihm nicht zu wünschen, dass hertha noch weit kommt im uefa-pokal. zum dank wirft ihm zecke neuendorf nach dem spiel einen schuh zu, den er stolz in die photokamera hält. schon nicht schlecht, solch ein schuh. aber eine entschuldigung wäre angebrachter gewesen.
K. - 25. Aug, 08:38