the road to guantanamo
ich bin es nicht gewohnt, mir mein kinoprogramm nicht aussuchen zu können. umso froher bin ich, dass man so wohlgeraten für mich entscheidet. gestern the road to guantanamo, der die geschichte der drei pakistani aus tipton/uk erzählt, die unglücklicherweise in afghanistan landen, von us marines aufgegabelt werden und nach einiger zeit nach kuba verschleppt. die geschichte dürfte bekannt sein. in einer mischung aus spiel- und dokumentarfilm zeigt winterbottom die folterungen sehr genau. es liegt wohl an der allgemeinen gewöhnung an gewalt auf celluloid, dass mich die tatsächlich physischen übergriffe weit weniger berührten als der in einer stockdunklen box aus metall hockende und mit grellen lichtblitzen und furchtbar lauter musik zugedröhnte gefangene.
ich will das nicht politisch bewerten, aber ich finde es persönlich beängstigend, wie sich ein fehlen von rechtsstaatlichkeit und -sicherheit auf den einzelnen auswirken kann.
z.t. komisch, wenn die unschuldig gefangenen gefragt werden, wo osama bin laden sei, auf völlig unscharfen videobändern erkannt werden oder der amerikaner meint: sie werden unter angemessenen bedingungen festgehalten und nach den prinzipien der genfer konvention behandelt, zumindest "most parts of it".
ich will das nicht politisch bewerten, aber ich finde es persönlich beängstigend, wie sich ein fehlen von rechtsstaatlichkeit und -sicherheit auf den einzelnen auswirken kann.
z.t. komisch, wenn die unschuldig gefangenen gefragt werden, wo osama bin laden sei, auf völlig unscharfen videobändern erkannt werden oder der amerikaner meint: sie werden unter angemessenen bedingungen festgehalten und nach den prinzipien der genfer konvention behandelt, zumindest "most parts of it".
K. - 14. Sep, 17:33